Chronik der Vereinsgemeinschaft Aichhalden

Die Gründung der Vereinsgemeinschaft Aichhalden erfolgte am 22. Juni 1983, an der 17 Vereine beteiligt waren und die auf verschiedene Gründe zurückzuführen ist.

Die Sommerfeste, die so genannten Gartenfeste, waren bei schönem Wetter ein voller Erfolg. Öffnete  jedoch Petrus die Himmelsschleusen, fielen die Feste buchstäblich ins Wasser, da oft keine überdachte Einrichtung zur Verfügung stand. Ebenfalls ein Diskussionspunkt waren die Doppelveranstaltungen der Vereine am selben Tage sowie Doppelbelegungen der Festhalle, mit oder ohne Absicht eine Veranstaltung durchzuführen.

Auf Vorschlag von Peter Moosmann, den Festplatz auf die Wiese neben der Festhalle zu erstellen, wurde dieser, nach einer Besichtigung einer ähnlichen Anlage in Nufringen, Kreis Böblingen, aufgegriffen und in die Tat umgesetzt.

Mit der Gründung der Vereinsgemeinschaft Aichhalden sollte eine geordnete und geregelte Terminplanung stattfinden und der Bau einer Festplatzanlage sollte in Angriff genommen werden. Schon am 29.04.1983 erfolgte der Spatenstich, nachdem die Gemeinde unter Bürgermeister Reinhold Kühner einen Bauplatz zur Verfügung gestellt hatte und mit einem zinslosen Darlehen die Finanzierung der Anlage mitsicherte - um nur einige Vergünstigungen zu nennen, die die Gemeinde dem Projekt Festplatzanlage zukommen ließ.

Karl Lauble wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er organisierte die Baufinanzierung, plante Arbeitseinsätze und  sorgte für einen reibungslosen Arbeitsablauf.

Durch den Verkauf von Bausteinen, organisieren von Flohmärkten und Durchführen von Dorffesten wurden die Kosten der Festplatzanlage gesichert, um nur einige Beispiele zu nennen. Ebenfalls wurde damals schon die wichtige Grundlage zur Erhaltung der Anlage mit der Einführung des so genannten Getränke- zehners, der auf jedes Getränk erhoben wurde, eingeführt und bis zum heutigen Tage die Unterhaltungskosten der  Anlage sicherstellt.

Unterstützt wurde Karl Lauble durch den zweiten Vorsitzenden Horst Islinger, der als Architekt die Festplatzanlage plante und die Bauausführungen mit überwachte.

Ein eifriger und handwerklich erfahrener und geschickter Mann war Franz Herzog. Er brachte sein ganzes Können und jede Minute Freizeit in das Projekt Festplatzanlage ein. Ohne ihn wäre wohl so manche Feinheit, wie zum Beispiel die Wagenradbeleuchtung nicht realisiert worden.

Ein unzähliges Heer von Mitgliedern der Vereine, Bürger der Gemeinde, arbeitete oftmals bis spät in die Nacht hinein für das Endziel Festplatzanlage. Ebenfalls wurde die Vereinsgemeinschaft durch die örtlichen Betriebe mit teilweise Material, Arbeitsleistung und allen möglichen Gerät und Gerätschaften unterstützt. Am 23 und 24. 06.1984 wurde Richtfest gefeiert.

Dann endlich, nach vieler Mühe Arbeit und Schweiß, konnte die Anlage nach fünfjähriger Bauzeit vom 18. bis 20. 09. 1987 eingeweiht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Einweihung erfolgte damals durch Pfarrer Anton Cingia, der erst eine Woche vorher Investitur gefeiert hatte.

Franz Herzog wurde zum zweiten Vorsitzenden gewählt und überwachte die Anlage und die darin stattfindenden Feste in den weiteren Jahren. Wobei man ihn zugleich als  Hausmeister bezeichnen konnte sowie als Mädchen für alles, da ihm keine Arbeit oder Aufgabe zu viel war.

Nachdem nun alles unter Dach und Fach sei, so der 1. Vorsitzende Karl Lauble, sei für ihn die Zeit den Vorsitz abzugeben, gekommen.

1988 wurde Werner Schüle als Nachfolger gewählt. Unter seiner Führung wurden die Außenanlagen vervollständigt, ein Kinderspielplatz angelegt, das ganze Holzfachwerk gestrichen und maßgeblich die Kücheneinrichtung angeschafft und vervollständigt.

1992 ging auch die Ära Franz Herzog als zweiter Vorsitzender und Hausmeister leider zu Ende. Dieser Posten wurde von Stefan Braitsch übernommen. Manfred Moosmann wurde zum Hausmeister gewählt.

1994 stellte Werner Schüle sein Amt nach 6 - jähriger Amtszeit zur Verfügung, jedoch konnte kein Nachfolger für dieses Amt gefunden werden. Um die Vereinsgemeinschaft handlungsfähig zu halten, übernahm Werner Schüle bis zum Finden eines neuen 1. Vorsitzenden die Kassengeschäfte. Ein Verwaltungsrat mit Bernhard Broghammer, Engelbert Kimmich, Erwin Pattloch, Dietmar Zehnder und Stefan Braitsch wurde zur Führung der Vereinsgemeinschaft eingesetzt.

1995 wurde dann endlich mit Helmut Kimmich ein neuer 1. Vorstand gefunden.

Unterstützt wurde er von Stefan Braitsch, der bereits im Verwaltungsauschuss war und den zweiten Vorsitz übernahm.

In den nächsten Jahren wurde die Vereinsgemeinschaft neu formiert und Helmut Kimmich führte die Gemeinschaft mit seinen Worten, strenger Hand und geradlinigem Weg.

Im Jahre 2000 stellte Stefan Braitsch sein Amt zur Verfügung, das von Manfred Moosmann übernommen, wurde und dies bis April 2008 ausgeübte.

In den nächsten Jahren wurden unter Helmut Kimmich an der Anlage 5 Bauphasen durchgeführt.

In der ersten Bauphase wurde ein neuer Haupteingang mit Überdachung des Zuganges zu den Sanitäranlagen gebaut, damit man trockenen Fußes im Festbereich blieb.

In der zweiten Bauphase wurden ein Vorratsraum für Gertränke und ein Kühlraum mit direkter Zuleitung zum Ausschank eingerichtet.

In der dritten Bauphase ist dann der Vorplatz der Anlage in Richtung Stiegelackerstraße mit Pflastersteinen erweitert worden.

Bauphase vier könnte man als Kraftakt bezeichnen - die Überdachung des Vorplatzes. Nachdem Architekt Horst Islinger seine Planung vorstellte, war diese jedoch nicht in dieser Größenordnung von seitens der Vorstandschaft geplant. Jedoch war die Vorstandschaft über diese Planung so begeistert, dass den Vereinen der Gemeinschaft vorgeschlagen wurde, den erheblichen Arbeitsaufwand und Krafteinsatz zu investieren und die Anlage in der jetzigen Form zu erweitern.

Auch hierbei wurde mit Zustimmung des Gemeinderats unter Bürgermeister Ekhard Sekinger die Vereinsgemeinschaft durch Geldzuweisungen und Stellen des Bauholzes aus dem Gemeindewald unterstützt, denn ohne diese Zuwendungen wäre dieses Vorhaben in dieser Größe nicht durchführbar gewesen.

In der Bauphase fünf - der letzten - wurde noch der Parkplatz vor der Anlage mit Pflastersteinen gepflastert. Die Materialkosten wurden auch hier von der Gemeinde übernommen.

Am Sonntag, dem 23.09.2007, wurde dann die Festlatzanlage in einem Ökumenischen Gottesdienst von Herrn Pfarrer Zackes, Herrn Pfarrer Alender und Herrn Fank eingeweiht.

Nachdem der 1 Vorstand Helmut Kimmich schwer erkrankte, wurde die Vereinsgemeinschaft, durch den 2. Vorsitzenden Manfred Moosmann kommissarisch geführt.

Im Februar 2008, verstarb überraschend  der 1 Vorstand Helmut Kimmich.

Im April 2008, wurde Manfred Moosmann, zum 1. Vorstand der Vereinsgemeinschaft gewählt, das Amt seines Stellvertreters, wurde von Bernhard Broghammer übernommen.

Im gleichen Zuge, wurde der verstorbene Helmut Kimmich, zum Ehrenvorstand der Vereinsgemeinschaft ernannt.

Im Jahre 2013 stellten der zweite Vorstand Bernhard Broghammer und  langjähriges Ausschussmitglied Engelbert Kimmich Ihre Ämter zur Verfügung.

Beide wurden auf Grund Ihrer besonderen Verdienste um die Vereinsgemeinschaft zu den ersten Ehrenausschussmitgliedern ernannt.
Bernd Höfler übernahm das Amt des zweiten Vorsitzenden.

In der Zeit von 2008 bis heute wurde die Festplatzanlage generalsaniert und mit einer Heizungsanlage ausgestattet.

Die größten Arbeiten waren, das Dach zu erneuern, alles neu zu streichen und der Küchenumbau um nur einige Dinge zu erwähnen.

Für die Zukunft gilt es die Anlage zu hegen und zu pflegen, damit zukünftige Menschen und Vereine, diese Anlage nutzen, und sich an Ihr erfreuen können.

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